Spagyrik

PHILOSOPHIE

der Alchemie

Saturnisches

Von Christian Sollmann
sollmann.christian@web.de

Saturn ist die Dunkelheit, in die geht jetzt das Weltgeschehen hinein. Und obwohl es aussieht, als würde es immer dunkler werden, geschieht gerade das Gegenteil. Noch nicht sichtbar, aber an der Intensität ist zu spüren, daß die Verkrampfung durch die Konstellation Pluto/Saturn – die ägyptische Gefangenschaft – spätestens etwa seit dem 13. Dezember 2020 nachgelassen hat.

Und natürlich nimmt uns das Zeitgeschehen verbal weiterhin mächtig in die Mangel. Hauptsächlich sind es Drohungen, Moral und Angstverteilungen. Aber das Dunkle droht immer.

Die Gerfängnis-Konstellation Pluto/Saturn erfährt zusätzlich ab der Wintersonnwende, wenn die Sonne in den Steinbock geht, nochmals eine starke unterstützende Kraft. Es sind drei Tage lang die dunkelsten und längsten Nächte. Aber, diese Konstellation ist nun, im Vergleich mit Januar 2020, schon lange nicht mehr so schlagkräftig, der Schock in den Menschen läßt auch nach.

Die letzten schwierigen Konstellationen sind dann besonders vom 12. auf den 13. Januar bis Ende des Januars, hier sorgt der Mond kurzfristig für eine Verbindung von 8 Planeten, wobei dieses Mal gute „Bereiniger-Planeten“ dabei sind. Volkes Zorn erwacht. Es kann tatsächlich echten Ärger geben.

Wir befinden uns, also nicht nur astrologisch, sondern auch im natürlichen Ablauf der Jahreszeiten-Geschehen, im Anfang der schwärzesten Schwärze. Dort wo es am Dunkelsten ist befinden wir uns gerade. Vielleicht wirds ja noch dunkler - aber nur in der vermeintlichen Aussichtslosigkeit, im Kopf.

 

In der Tiefe der Dunkelheit rumort es schon erheblich. Das Licht ist unterwegs, will ans Licht. In uns Menschen entwickelt sich schon lange etwas. Das Böse spürt schon seit Jahrzehnten, daß es an Einfluß verliert. Nun versucht es auf diesem Weg an der Macht zu bleiben. Wird es aber nicht.

Wir, ja genau wir - wir die die Änderung schon lange wollten, haben schon seit sehr vielen Jahren begonnen diesen Prozeß einzuläuten. Die Krise haben nicht jene gemacht, nein wir waren das. Wir haben das Licht in uns genährt und gehegt. Jene versuchen nun das Dunkle zu retten, versuchen das Licht zurückzuhalten.

 

Der Nullpunkt ist spätestens seit dem 21.12.2020 durchschritten. Nicht nur erhöhte Sonnenstrahlungen, Polverschiebungen, Sonnenfinsternis, vermehrt Erdbeben und jetzt die Trennung von der „Kerker-Konstellation Pluto/Saturn“ – dazu kommt eine wahrlich astrologische Jahrhundertkonstellation: die „große Konjunktion“ – und diese wiederum genau zum Zeitpunkt der Wintersonnwende. Zufall? Ganz sicher nicht.

Ab jetzt öffnet sich zusätzlich das Tor zur Anderswelt. Die Rauhnächte beginnen. Odin auf seinem achthufigen Ross poltert erschreckend und erweckend mit seiner Wilden Horde durch die geistige Welt.

Die Königskonstellation besteht aus der gradgenauen Konjunktion Saturn/Jupiter und bildete sich am 21.12.2020, zur Wintersonnwende, und das wiederum genau noch auf 0,5 Grad Wassermann. Also somit fast exakt auf Null Grad Wassermann. Es ist eingeläutet. Die Wende im Weltgeschehen hat sich vollzogen, das was noch vor der Zeit war, wurde in die Zeit übergeben.
All die oben genannten Phänomene haben sich zwischen dem 13.12.2020 und 21.12.2020 ereignet. Zeitlinien überkreuzten sich in diesen 8 Tagen. Aus der tiefen Vergangenheit kommend, markierten sie einen umwälzenden Beginn. Das Tierkreiszeichen Wassermann in dem der umwälzende Wandel – Saturn/Jupiter - der geistigen Reife der Menschheit stattfand steht für plötzliche neue Wendungen. Es wird alles was der Mensch krampfhaft zusammengehalten hat, das wird es zerlegen. Es ist tatsächlich so, daß genau ab jetzt eine „Weltenwende“ eingeläutet wurde. Die Menschheit bekommt eine einmalige Chance erwachsen, besser gesagt großjährig, zu werden.

Diese jetzige, ihr wahres Gesicht zeigende Phase im politischen und wirtschaftlichen Geschehen ist die tatsächliche Krankheit. Wir haben diesen Moment der Änderung herbeigerufen, getanzt, geheult, „derschmerzt“, gebetet, gelebt – vorgeahnt. Nun wurde und wird immer noch mehr, die tatsächliche schmutzige Realität hinter den Kulissen hervorgezerrt. Es ist nicht mehr zu verstecken. Die lebensuntauglichen Verzerrungen in Politik und Wirtschaft werden erkennbar, machen sichtbar wie sehr der Organismus Menschheit von krankmachenden Defekten durchseucht ist. Einerseits.
Die gesamte Menschheit wurde „endlich“ krank, die Existenz des Menschen auf dieser widernatürlichen Basis zu leben in Frage gestellt. Und eine Krankheit ist ein natürlicher Prozeß um wieder zu gesunden, um die Besetzung durch unnatürliche Lebenseinstellungen zu eleminieren, sie zu calcinieren. Eine Krankheit ist keine Strafe, keine Ungerechtigkeit, sie gehört mit zur Signatur des Saturn der das Krumme wieder gerade biegt. Und in dieser Phase leidet unser Subjekt, unser Ego, natürlich.
Und das Maß ist überschritten. Das Ungeeignete kann nur fiebrig verbrannt, ausgeschieden werden – das führt selbstverständlich eine Krise herbei. Aus dem Falschen kommt man nur über den Saturn, dem Schmerz, heraus. Saturn fällt das Lebenswidrige aus – egal wie. Nur wenn wir das Ungeeignete abscheiden, kann eine Bestimmung wirken und aufblühen. Nehmen wir unser Maß an, dann sind wir frei. Das geschieht jetzt. Genau jetzt.
Wir haben das Fieber gerufen, wir wollten doch die Änderung, die Erweckung, den Frieden. Und das kommt jetzt. Das geht aber nur in der saturnischen Nacht und heraus aus dieser – ohne Gewalt. Es steht die Lichtwerdung des Geistes bevor, und der kann sich nur aus der Dunkelheit heraus entwickeln, er entwickelt jetzt gerade seine Kraft, sein Licht, seine Wärme.
Das Krankheits-Geschehen aktuell zeigt sich gerade durch all das Böse was sich Jahrzehntelang, wenn nicht gar seid Jahrhunderten, angesammelt hat, deshalb erdweit. Oder gar noch länger? Saturn sagt: Abbauen geht nur durch Hinschauen, Erfassen. Das Schreckliche geht nicht weg, einfach so. Nur wenn man mit dem Finger draufzeigt, wenn man auf den Pickel drückt, wenn man die Parasiten aufstöbert, die Zysten ertastet, die Giftkavernen mobilisiert, die schlafenden Krankheitsherde bearbeitet, wenn man deren Machenschaften und Wucherungen offenlegt, dann werden sie sichtbar - mutig halt. Versteckt wurde schon lange genug.

Wollen wir ewig so widernatürlich weiterleben, gegen die Ordnung des Saturn, der uns gerade so schmerzhaft hilft – die Ordnung wieder einführt? Wollen wir es tatsächlich auf unsere Schultern nehmen, aus Feigheit, den Untergang der Menschheit forciert zu haben? Saturn sagt nein. Saturn ist hart. Saturn wird uns unerbittlich in die Wahrheit treiben. Saturn wird uns nicht nur die Tränen in die Augen treiben, er wird uns den überbordenden parasitären Subjektivismus austreiben, er wird uns wieder unsere Grenzen zeigen. Diese Krise ist nicht ungerecht, sie zeigt uns nur unseren falschen Weg auf.
Entweder heulen/weinen/verzichten und der Widernatürlichkeit den Rücken kehren oder mit einer impotenten Menschheit untergehen.
Die Veränderung geht nicht schnell, aber ich denke, Mitte Januar sind wenigstens schon mal die schlimmsten astrologischen Konstellationen vorbei. Es gehen immer mehr Planeten in den Wassermann, dort heben sich deren polaren Mächte dann auf. Aber, natürlich auch unser bisheriges Denken, Verhalten, System, Geldsystem, Leben hebt sich auf. Wird auch nicht lustig. Da fängt die Arbeit erst an. Aber das sehe ich sportlich. Jetzt muß erst die Katharsis durchgestanden werden.
Wir kommen nicht in ein sogenanntes Wassermannzeitalter, das wäre vom Phänomen aus gesehen etwas komplett anderes. Wir durchleben gerade eine Wandlung, im wahrsten Sinne.
Die einen wollen am Alten festhalten, es gar in ihrem Sinne perfektionieren, die anderen lassen sich vertrauensvoll auf die sich sowieso durchsetzenden Entwicklungsprozesse ein. Aktuell sinds riesige Abbauvorgänge und Krämpfe des Aufbrechens, des Aufplatzens, des Lockens, des Durchbrechens, des Festhaltens und des Widerstrebens.

Wenn wir genau hinschauen, dann ist das politische und wirtschaftliche Geschehen auch gar keine echte Krankheit, sondern es ist ein Organismus in dem geschehen zwei Entwicklungen gleichzeitig.
Einerseits ist es eine Art Geburtsgeschehen – einer Metamorphose ähnlich. Die Menschheit durchläuft aktuell das Stadium der Larve, die Raupe darin löst sich gerade komplett auf um im weiteren dann zum Schmetterling heranzuwachsen. Dann platzt die Verpuppung und der Schmetterling wird in der Folge aus der Hülle schlüpfen. Die feste Hülle der Puppe verhindert zum Teil das Entkommen, gleichzeitig wird in ihr die Raupe, also die Menschheit, nahezu komplett aufgelöst und wächst zum Schmetterling heran. Das ist die eine sozusagen leibliche Hälfte, die Lebensform der Menschheit.
Parallel dazu geschieht auch ein geistiger Quantensprung. Es sieht zwar nicht so aus, aber diese geistige Entwicklung in kurzer Zeit komprimiert sich qualitativ gerade, baut dazu eine „Sprung- und Sprengkraft“ auf. Wie beim Sprung über eine althergebrachte kleingeistige Hürde des Egos hinweg oder dem Sprung aus der dualen sich verengenden Verfangenheit eines sich übersteigernden selbstverehrenden Göttlichkeitsanspruch heraus, wird die Menschheit aus dieser unerträglichen Enge der geistigen Blindheit emporfahren. Hier steigern sich zum Ende hin, die lebenswidrigen Extreme im Umfeld enorm. Es kommt zur Mutation aus dieser Enge, es lichtet sich das Geschlossene, es weitet sich hin zur erweiternden Erkenntnis. Die Menschheit gewinnt beim Ankommen auf der anderen Seite eine weitere Dimension des Denkens hinzu, erkennt sich plötzlich als übersichtlich denkendes Wesen.

Saturn ist sehr hart. Saturn quetscht alles was lebensuntüchtig ist aus der Menschheit aus. Die Menschheit muß und wird wieder gesunden, das geht aber nur durch absolute und härteste Verdichtung, welche gleichzeitig im inneren das Leben, gerade wegen dieser Verdichtung, zur sich dynamisierenden Lebenskraft, zur Aufbrechkraft aus dem Kerker, akzeleriert.
Jetzt kommt es im übergeordneten Sinne tatsächlich zu einer „Transformation“. Alles was die Menschheit in den letzten vielen tausend Jahren erlebt und vollzogen hat, diese Erfahrungen, werden nun gewandelt in eine andere Dimension des Denkens und der Lebensführung. Die Menschheit hat die Chance „großjährig“ zu werden. Körper und Geist stoßen das alte ab, jetzt erst entsteht tatsächlich der Mensch. Jetzt erst erfahren wir unseren Namen.
Wir gehen durch eine Nahtoderfahrung – durch den initiatischen Tod.

Und ohne Verluste wird das nicht vollzogen. Alles wird atomisiert und pulverisiert werden. Aber genau das wollten wir doch? Also nicht die Verluste wollten wir, sondern eher die Enge einer überaltert und präpubertär denkenden sowie lebenden Menschheit verlassen um mehr und weiter verstehen zu können. Wir wollten doch all das was an vielen unappetitlichen Widerwärtigkeiten in den letzten Jahrzehnten auftauchte, nun sichtbar für alle, schon lange nicht mehr. Diese Vergangenheit war nur die Pubertät der Menschheit.
Ich freue mich auf das was kommt. Es wird schon. Wir sind beschützt. Die Pflege von Menschlichkeit, Herzensbildung, Vertrauen in den anderen, diese Eigenschaften sind nicht ausrottbar. Wir sind aktuell nur vermeintlich schutzlos. Nur der persönliche Blick sollte mutig klar, eine Position für das Leben eingenommen werden, dann durchläuft jeder den eigenen kleinen Nullpunkt und sieht, daß Himmel und Erde uns brauchen. Werft das Ruder weg, bleibt stark in diesem Vertrauen und darauf, daß der Himmel etwas absolut anderes mit uns vorhat. Und wenn man uns etwas verbietet oder wegnimmt: gut, dann werden wir andere Wege finden, haben wir zu finden. Nichts ist verloren, ganz im Gegenteil, wir haben so viele Möglichkeiten.
Dadurch, daß sich viele Menschen schon lange vom Widernatürlichen abgewendet hatten, eigene Wege gegangen waren, dadurch verlor und verliert immer noch die Hydra an Kraft.
Wir sind nicht ohne Grund hier in diese Welt inkarniert, wir helfen dem Weltengeist, auch dem Weltengeist in uns, sich zu entfalten. Die Lichtung des Geistes öffnet sich. Wir riefen ihn, konzentrieren ihn, brauchen ihn, wir wollen ihn, wir lieben ihn.
Kronos/Apollon/Zeus sind eins, begleitet von Demeter/Artemis/Persephone, sie sind Geist und Leib. Wir sind die Geburtshelfer und Augenöffner, und zwar nicht durchs Eingreifen und Handeln, sondern durch bewußt hinschauendes Mitwirken und Abwenden sowie Abstoßen vom Falschen. Und es ist schon da, ich spüre das so fest, so intensiv, so wahr.

 

 

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